Gemeinsam für die psychische Gesundheit!
Die Mad Pride lehnt sich an den Geist der Gay Pride an und wurde 1993 in Toronto als Reaktion auf Vorurteile und Diskriminierung gegenüber Menschen mit psychischen Erkrankungen gegründet. Inzwischen wird die Mad Pride in vielen Ländern durchgeführt, um die Enttabuisierung, Entstigmatisierung und Sensibilisierung voranzutreiben.
Psychische Erkrankungen gehören gemäss Obsan, dem schweizerischen Gesundheitsobservatorium, zu den häufigsten Krankheiten in der Schweiz. Anders als ein Armbruch oder eine Hauterkrankung ist eine psychische Krankheit meistens nicht sichtbar. Psychische Krankheiten sind darüber hinaus immer noch stark mit Vorurteilen und Stigmata behaftet. Aus diesem Grund wird häufig nicht offen darüber gesprochen, die Krankheit verschwiegen. Betroffene leiden dadurch noch mehr.
Die Mad Pride soll dazu beitragen, negative Stereotypen im Bereich der psychischen Krankheiten aufzulösen und die Gesellschaft darauf aufmerksam zu machen, dass uns psychische Erkrankungen alle irgendwann im Leben treffen können. Alle sind willkommen an der Mad Pride teilzunehmen – Betroffene, Angehörige, Fachpersonen, Interessierte und Passanten.
Die erste Schweizer Mad Pride 2019 in Genf war ein beachtlicher Erfolg und zog über 1’000 Teilnehmende an. Durch die erlangte Medienresonanz verschafften die Beteiligten dem Thema schweizweit Gehör.